Brazilian Jiu Jitsu (BJJ) gehört zur Familie der Ringkampfsportarten, ist also ein “Geschwisterkind” von Ringen und Judo.
Ähnlich wie dort geht es auch im BJJ darum, den Gegner zu Boden zu bringen und dort zu kontrollieren. Allerdings ist nun dir Besonderheit der Fokus darauf, den Gegner zur Aufgabe durch abklopfen zu bringen. Dies geschieht vor allem durch Hebel und Würgegriffe, wie sie zum Teil auch im Judo üblich sind.
Ursprünglich für den realistischen Zweikampf und die Selbstverteidigung erdacht, kann durch überlegene Technik selbst ein größerer und stärkerer Angreifer kontrolliert und besiegt werden. Durch den freiwilligen Verzicht auf Schläge und Tritte muss dem Gegner dabei nicht zwingend bleibender Schaden zugefügt werden.
Als Sport findet BJJ heute weltweit Verbreitung, nicht zuletzt auch durch die wachsende Beliebtheit von MMA (Mixed Martial Arts). Hier wird bis in UFC, die größte MMA Liga der Welt, niemand ohne soliden Bodenkampf erfolgreich. Bereits in den ersten Veranstaltungen der UFC zeigte sich durch die Vertreter der Gracie Familie, dass BJJ unter echten Bedingungen hocheffektiv ist.
BJJ findet entweder im Anzug (gi) oder in normaler Sportkleidung (Nogi) statt.